Samt ist ein edles Gewebe mit einem eingearbeiteten und darüberliegenden Fadenflor. Der Begriff entstammt ursprünglich von dem altertümlichen Wort Sammet und wurde später abgeleitet vom griechischen hexamitos, was soviel wie sechsfädig bedeutet.

In der Gothicszene und bei den Fans von Kleidung im Victorian Style ist Samt sehr beliebt und F&MB veranstaltet regelmäßig Modelshootings mit Male Models in Samt und Seide.

Die Geschichte des Samts beginnt verknüpft mit der Seidenweberei. Damals wurde als Material zur Erzeugung von Samt Seide verwendet. Heute wird aber vorwiegend Samt aus Baumwolle und Chemieseide produziert.

Als Ausgangsstoff für die Samtherstellung wird ein köper- oder leinenbindiges Grundgewebe benutzt. In das Gewebe wird ein weiteres Kett- oder Schussfaden-System eingearbeitet. Durch die verschiedenen Vorgänge der Fadeneinarbeitung entstehen verschiedene Samt-Arten. Daher wird auch von Schuss-Samt oder Kett-Samt gesprochen. Bei der Einarbeitung der Samtfäden entstehen Schlaufen über dem eigentlichen Grundgewebe, welche am Ende der Fabrikation aufgeschnitten werden. Hierdurch entsteht der für Samt typische Faserflor. Oftmals wird auch die Bezeichnung Baumwollsamt benutzt, wenn zur Samtherstellung Baumwolle verwendet wird.

Samt hat im Vergleich zu Plüsch oder Velours die kürzesten Florfasern. Deshalb fühlt sich der Stoff sehr sanft, aber dennoch ziemlich hart und schwer an. Flor sorgt dafür, dass Samt eine gewisse Stilrichtung bekommt, wobei dieser Stoff mit dem oder gegen den Strich unterschiedlich aussieht und sich auch anders anfühlt. Aus diesem Grund muss bei der Samtherstellung auf die Richtung des Samtstrichs geachtet werden.
Quelle: Wikipedia

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