Circular Appearance Rooms lädt ein, einen großen, kreisrunden Wasserpavillon zu betreten und sich in ihm von Raum zu Raum zu bewegen. Die Wände aus Wasser bewegen sich in einem festgelegten Rhythmus und in bestimmten Höhen um den Besucher humer und bilden innerhalb der großen Form kleine (Schutz-)Räume, in denen man eine gewisse Privatheit und Ruhe oder auch soziale Interaktion finden kann.
Man kann die Arbeit, die sich konstant verändert, nur von außen betrachten oder hineingehen und Teil des Werkes werden – allein diese Wahlmöglichkeit erweitert den Skulpturbegriff. Auch der Erlebnisraum Kunst wird geöffnet und in den Außenraum gebracht. Spielerisch wird neugierig auf Kunst gemacht und mögliche Schwellenängste oder Grenzen überwunden: Unerheblich, aus welchem Kulturkreis man kommt, welchen Alters man ist oder welchem Geschlecht man angehört – die Arbeit ’spricht‘ ohne Barriere; als Ort sozialer Begegnung lädt sie zur Reflexion und/oder zum Mitienander ein. Jeppe Hein sagt selbst: „Die Menschen nutzen den Wasserpavillon als Ort purer Freude und kindlicher Verspieltheit, ebenso wie für Momente der Ruhe und Entspannung.“
Die Circular Appearance Rooms von Jeppe Hein an der Bundeskunsthalle in Bonn sind der Ort des Fantasyhootings mit John B. als Meeresprinz.